Mittwoch, 11. Oktober 2017

Die Signatur des Bösen II

Neuleser mögen bitte zuerst den ersten Teil dieses Aufsatzes lesen. Dort haben wir uns vor Augen geführt, was es bedeutet, das apokalyptische Malzeichen, also die Signatur des Bösen, nicht anzunehmen. Ebenso ersahen wir die Folgen für jene, welche dieses Malzeichen annehmen.

Um es unverklausuliert zu sagen damit es auch klar verständlich wird, was diese Versiegelung, beziehungsweise Nicht-Versiegelung des Bösen bedeutet, wollen wir das Kind beim Namen nennen. Dabei ist mir schon klar, dass viele Menschen in den verschiedensten Institutionen und klerikalen Rängen die Deutungshoheit
für das Malzeichen für sich beanspruchen und zu einem ganz anderen Schluss kommen. Ein Schluss, der die Menschen nicht beunruhigt – denn wo kämen wir hin, wenn das Volk so plötzlich von Panik ergriffen wird! Oder die Bibelinterpreten beruhigen die Aufgescheuchten damit, dass das alles, was die Offenbarung so schrecklich macht, bereits schon vor Jahrhunderten gelaufen ist. Kein Grund zur Unruhe, also.

Vielleicht bin ich nun vom fundamentalistischen Virus bereits angesteckt worden und habe ihr Flair übernommen, vor allem das Kapitel 12 und 13 im genannten Buch wörtlich zu nehmen, statt nur den möglichen Geistigen Aspekt zu betrachten. Aber interessant: Wenn ich die Geistigen Entsprechungen mir bekannter Propheten und Prophetinnen zu Gemüte führe, dann findet sich meine diesbezügliche wörtliche Auslegung bestätigt. Und so wollen wir uns nun mit der möglichen Bedeutung dieses apokalyptischen Malzeichens konfrontieren.

Das Malzeichen an der Stirn oder an der Hand bedeutet bei Verweigerung der Annahme ganz schlicht und einfach: Hungertod.

Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit der Konsequenz, wenn man sich dem Gehorsam gegenüber dem Staat widersetzt. Das ist die relativ schnelle, unkomplizierte und schmerzfreie Abtrennung des Kopfes vom Rumpf.
„... und ich sah die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand genommen hatten; und sie lebten ...“ (Offb 20. 4)
Das ist biblisch gesehen die ernste Faktenlage. Für die Frei- und anderen Kirchen sieht es jedoch etwas besser aus. Für sie kann der eben zitierte Vers entsprechend ihrer eigenartigen Doktrin etwas abgeändert, sprich: entschärft, werden: 
... und ich sah die Seelen derer, die Busse getan und an Jesus Christus geglaubt haben, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und sie lebten und regierten mit Christus tausend Jahre.“ (Evang. Version Offb. 20. 4)
Im Hinblick dessen hat ein Bruder im Forum eine tiefe Wahrheit zu bedenken gegeben:
Dennoch möchte ich auch noch einmal darauf hinweisen und bekräftigen, dass alles, was Luzifer auf dieser Erde treiben darf, vom Herrn zugelassen werden muss - und das sicherlich aus gutem Grunde.

Na ja, darüber besteht wohl kein Zweifel. Wären Luzifer vom Schöpfer keine Grenzen gesetzt und er hätte freie Hand zu tun, was ihm beliebt – die Erde bestünde schon lange nicht mehr und würde pulverisiert sich im Weltall umhertreiben wie der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Und dennoch, dass er von Gott in die Schranken gesetzt wurde bedeutet nicht, dass der Menschheit kein Leid widerfährt, wie es alle die Kriege, ja der allgemeine Zustand der Erde jeden Tag neu beweist.

Der Bruder fährt dann fort

Genau deswegen mache ich mir eigentlich keine allzu großen Sorgen, denn ich weiß, dass der Herr für uns alle nur das Beste will. Natürlich wird das kein Zuckerschlecken, aber zu schlimm wird es wohl auch nicht werden. War da nicht etwas von verkürzter Zeit?

Auch das, dass der Herr für uns alle nur das Beste will, besteht sicher kein Zweifel. Aber was heisst das? Die Antwort finden wir in der „Apokalypse des Alten Testamentes“, dem Buch Sacharja. Hier ist die Rede vom Volk Israel, nicht vom Staat Israel. Zu diesem Volk gehören alle zwölf Stämme und deshalb sind auch wir, die Europäischen Völker davon betroffen. Darüber habe ich ja schon genügend geschrieben. Also, was passiert mit dem Volk Israel, der Weissen Rasse nach Sacharjas?
Und es soll geschehen, spricht der HERR, daß im ganzen Lande zwei Drittel ausgerottet werden und umkommen, ein Drittel aber soll darin übrigbleiben. Aber dieses letzte Drittel will ich ins Feuer bringen und es läutern, wie man Silber läutert, und will es prüfen, wie man Gold prüft. Es wird meinen Namen anrufen, und ich will ihm antworten; ich will sagen: «Das ist mein Volk!» und es wird sagen: «Der HERR ist mein Gott (Kap. 13 – bitte alles lesen!)
Deckt sich dieses Buch nicht haargenau mit der Offenbarung des Johannes? Diese Läuterung, also diejenigen, die den beiden oben erwähnten Machenschaften der Finsternis (Hungertod und Kopf verlieren) entgehen, werden durch das Feuer geläutert werden. Und in der Tat, das wird kein Zuckerschlecken werden.

Trübsal und Drangsal überstehen

Vom selben Bruder im selben Beitrag noch den tiefgründigen Satz

Ich habe ein unerschütterliches Vertrauen darauf, dass der Herr schon irgendwie dafür sorgen wird, dass alle, die das Herz am rechten Fleck haben, die Trübsal und die Drangsal überstehen werden - solange das Herz auch am rechten Fleck bleibt. Genau das aber dürfte unsere eigentliche Prüfung werden, oder nicht?

Und genau darum geht es. Es ist der Herr Selbst, der dafür sorgt, dass die Seinen die Trübsal und die Drangsal überstehen werden. Das heisst aber auch, dass es unsere Bereitschaft voraussetzt, dass Jesus Christus (in uns) wirken kann, um diese Zeit zu überwinden. Das Herz am rechten Fleck zu haben heisst, dass es auf der linken Seite ist und die linke Seite bedeutet das Geistige.

Geistig sind wir alle mehr oder weniger blind. Wir sehen nur das Materielle, das Geistige hingegen nicht. So können wir auch eher die Pläne der materiellen Mächte einschätzen, diejenigen aber des Geistigen Reiches viel weniger. Wir gleichen einem Blinden der umhertappt und den Weg sucht.

Wenn wir unvorbereitet all das an uns herankommen lassen, was da kommen soll, dann gleichen wir dem plötzlich blind Gewordenen, dem man einfach einen Blindenhund in die Hand drückt. Er wird sich bedanken, aber er kann nicht damit umgehen und wird nicht nur über die Bürgersteigkante fallen, sondern auch über den Hund selber. Dieser Blindenführer wird ihm nichts nützen, wenn sich nicht beide aneinander gewöhnt haben und der Blinde nicht weiss, zu was sein Führer alles fähig ist. Um auf die Strasse zu gehen, braucht er Erfahrung, um den Gefahren aus dem Weg zu gehen.

Und schon sind wir wieder beim Malzeichen, der Signatur des Bösen. Werden wir uns erst dann der Geistigen Führung bewusst, wenn die Versiegelung der Finsternis stattfindet – ist es zu spät.

Heute müssen wir uns bewusst sein, was geschehen wird. Deshalb gibt uns das Buch der Bücher Kunde davon. Wir müssen, um in der schwierigen Zeit überleben zu können, die feinen Anstösse der geistigen Führer deuten können, wie der Blinde die seines ausgebildeten Hundes.

Wir müssen trainiert sein – jetzt ist noch Zeit dazu. „Das Herz am rechten Fleck haben“ heisst aber auch, dass das Herz dort ist, wo der Geist Gottes wirken kann, dort, wo Gott Selbst Wohnung genommen hat. Ist das Herz voll von elektronischer Ablenkung, voll von Video-Games und voll der täglichen vierhundert Benachrichtigungen von Whatsapp, Feissbuuk und all dem anderen Mist, dann ist das Herz nicht am rechten Fleck.

Um die feinen Anstösse der Geistigen Führung erkennen zu können, muss unser eigener Geist an die Stille gewöhnt sein. Auch dann, wenn dies die Umwelt nicht verstehen kann. Alle diese, welche das nicht verstehen können, werden auch diejenigen sein, die das Malzeichen mit Handkuss annehmen werden. Ich möchte vielleicht sogar soweit gehen und sagen, wer nicht in der Lage ist, sich von TV und Smartphon endgültig zu trennen, der wird schlechte Karten haben, sich der kommenden Versiegelung des Bösen enziehen zu können.

Heute ist Zeit – morgen ist es zu spät!

Um dem eingangs erwähnten Hungertod zu entgehen und den Kopf auf dem Rumpf zu behalten ist es unumgänglich, Seele und Geist konsequent auf die Geistige Führung auszurichten. Wie man einen Parabolspiegel zu hundert Prozent auf den Satelliten ausrichten muss und kein Grad daneben, so müssen wir uns auf Christus ausrichten – und kein Grad daneben! Auch müssen alle Störquellen ausgeschaltet werden, damit nicht Geistige Interferenzen den Empfang stören. Wem das nicht jetzt schon gelingt, der hat bei der Propagierung des Malzeichens keine Chancen mehr!

Im Alltag üben


All das muss im Alltag, von frühmorgens bis zum Einschlafen geübt werden: der Blick auf die Geistige Führung und das Erkennen dieser Führung! Dazu kommt natürlich auch der Gehorsam, den erkannten Willen zu tun.

Wie wirkt sich die Geistige Führung aus? Woran erkennt man diese?

Die Geistig Geführten wissen um die Kraft, die sie treibt: Das Zeugnis Jesu!
Dieses Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung. Gertrud Niesel bezeichnet diueses Zeugnis Jesu als "die Innere Stimme" und Jakob Lorber als "das Innere Wort".

Jeder Gläubige muss diesen Geist der Weissagung haben, will er in der letzten Zeit überleben. Und jeder Gläubige kann diesen Geist der Weissagung haben!

Paulus sagt dazu:

"Das sind die Kinder Gottes, so sie vom Geist Gottes getrieben werden."

***

Platzen wir hier mitten in ein Gespräch, von wem und mit wem spielt im Moment keine Rolle und die Quelle soll ebenfalls noch ungenannt bleiben. Du, mein lieber Freund und Bruder, sollst einfach das nun Folgende bewusst „einverleiben“:
„Betrachten wir dagegen aber ein Kind Gottes; was hat denn dieses für eine Macht, was für einen Herrschbezirk? Siehe, ich kann es dir mit der größten Bestimmtheit sagen: Ein Kind Gottes darf, solange es im Leibe lebt, sich auf der Welt nicht einmal ein Stäubchen zueignen, nicht einmal seinen Leib, auch nicht sein Leben, sondern es muß alles hintanzugeben und allezeit in der Fülle der Wahrheit zu sagen und zu bekennen bereit sein: Mir gehört nichts, ich bin nichts; selbst das Leben, das ich habe, ist lediglich des Herrn. Das ist also das weltliche Verhältnis; ist etwa das geistige glänzender? O mitnichten! Das geistige muß erst recht in einer Zentralarmut bestehen.

Auf der Welt darf man sich doch wenigstens ein Stück Brot selbst nehmen, und man darf auch hinundhergehen, wie es einem beliebt; aber im Geiste hört auch diese Freiheit auf. Man ist allda ein ewiger „Gast des Vaters“, und die Kinder dürfen nur das Brot genießen, das sie unmittelbar aus der Hand des Vaters empfangen. Sie dürfen nur dahin gehen, wohin es der Vater will. Sie dürfen nicht in glänzenden Gebäuden wohnen, sondern in höchst einfachen Hütten.
Die Kinder dürfen nie müßig sein und müssen, sooft es der Vater will, mit Fleiß Seine Felder bearbeiten und die Ernte getreu und emsig einbringen in Seine Scheuern. Und wenn sie alle ihre Arbeit noch so emsig und getreu verrichtet haben, so müssen sie aber dennoch nach verrichteter Arbeit hingehen zum Vater und vor Ihm statt einer auszeichnenden Belohnung allerdemütigst wahr bekennen, daß sie völlig unnütze und faule Knechte waren.
Du darfst, wie bemerkt, mit glänzender Macht und Kraft in deinem Geiste Weltengebiete und endlose Räume zu deinem großbeseligenden Vergnügen nach deinem eigenen Willen bereisen, wir Kinder Gottes dagegen (ohne Seinen Willen) nicht einmal den Fuß über die Schwelle setzen. Du darfst reden, was du willst; wir Kinder nur, was uns in den Mund gelegt wird.

Siehe, das und anderes mehr sind in etwa die Unterschiede zwischen euch erhabenen und mächtigen, alle Schöpfung Gottes lenkenden Geistern, und uns, den Kindern Gottes.

Ihr vermöget aus euch alles, was ihr wollet; wir aber vermögen aus uns nichts, sondern nur allein dann, wenn es der Herr will, und dann selbst nicht um ein Kleines mehr, als was der Herr will!

Wir sind in bezug auf den Herrn zwar also gestellt, wie da sind die Glieder eines Leibes. Diese Glieder machen zwar wohl mit dem inwendigen Leben des Leibes ein Wesen aus; aber nicht ein Glied am ganzen Leibe kann für sich tun, was es will, sondern jede seiner Handlungen und alle Tatkraft geht nicht vom Gliede, sondern nur von der im Leibe herrschenden Grundkraft aus. Also können sich auch die Glieder nicht selbst ernähren, wenn sie auch allerfleißigst arbeiten, sondern müssen all ihren Erwerb zuerst in die Hauptkammer des innern Lebens abliefern; dann erst verteilt die lebende Kraft die gebührende Nahrung an die Glieder, die da gearbeitet haben.

Ganz anders aber verhält es sich mit dem Verhältnisse der äußeren freien Menschen, welche nicht als Glieder an einen Leib gebunden sind, sondern für sich selbst als vollkommen freie Wesen dastehen. Siehe, diesen kann ich wohl auch sagen: Habet die Güte und verrichtet mir diese Arbeit, und die freundschaftlich gesinnten Menschen werden die Arbeit auch verrichten. Aber nach beendigter Arbeit sind sie völlig frei von meinem Willen und können für sich tun, was sie wollen.

Ich aber frage dich: Verhält sich dieses auch so mit den Gliedern meines eigenen Leibes? O mitnichten! Diese hängen fortwährend in all ihren Teilen von meiner inneren Willenskraft ab und können sich derselben nie widersetzen; denn sie müssen ja mit der inneren lebenden Kraft vollkommen ein Wille sein, sonst ginge doch sicher das ganze menschliche Wesen zugrunde.

Siehe, wenn du dieses von mir nun Gesagte nur ein wenig durchdenkst, so wird es dir sicher ganz klar werden, was es mit deinem scharf bedingten „Mehrwerden“ der Kinder Gottes für eine Bewandtnis hat.

Wenn du daher die Kindschaft Gottes überkommen willst, so mußt du des Gedankens, etwas dabei zu gewinnen, vollkommen ledig werden. Du mußt dich dann nicht als Kind Gottes in einer endlos vollkommenen Stellung erschauen, sondern gerade umgekehrt mußt du die Sache nehmen. Und hast du solches getan, so wird sich dann daraus schon von selbst zeigen, ob zur Erlangung der Kindschaft Gottes die wahre Demut und Liebe zu Gott ein vollkommen gerechter oder ein trüglicher Weg sei.
Denn das kannst du dir von Gott wohl vorstellen, der die unendliche allerhöchste Wahrheit Selbst ist, daß Er nicht durch ein gegebenes Mittel einen ganz anderen Zweck wird erreicht haben wollen, als wie gestaltet das Mittel selbst bestellt ist.

Wer in der Demut seines Herzens sich stets verringert und verkleinert, wird der wohl darauf rechnen können, daß der Herr ihn darum ganz entgegengesetzt vergrößern wird? Ja, Er wird ihn zwar vergrößern, aber nicht in deiner vermeintlichen Mehrwerdung, sondern allein nur in der größeren Demut und in der größeren Liebe. Und das ist also eine rechte Vergrößerung im Geiste, weil man als Kind Gottes dasjenige, wonach man strebt, also die Geringheit im vollkommensten Maße überkommt.

Also ist auch die Liebe eines Kindes Gottes zu Gott durchaus nicht irgendeine Schmeichelei, durch welche sich dasselbe in irgendeine allmächtige Gunst Gottes zu versetzen imstande wäre, sondern die wahre Liebe muß ein innerer Trieb sein, Gott über alles, als den alleinigen vollkommensten Herrn anzuerkennen, sich selbst aber als ein vollkommenes Nichts Ihm gegenüber zu betrachten. Man 49 muß die höchste Glückseligkeit darin suchen, Gott den Vater zu lieben über alles, darum Er ist Gott und Vater. Und für solche Liebe darf man ewig keines Entgeltes gedenken, als allein der Gnade, Gott den Vater also lieben zu dürfen.

Siehe, mein achtbarer Ältester, so stehen die Sachen. Denke nur darüber ein wenig nach und sage mir dann, wie du nun den von mir dir vorher vorgezeichneten Weg zur Erlangung der Kindschaft Gottes findest. Nur mußt du dabei immer vor Augen haben, daß mit deinem Mehrwerden als Kind Gottes es ewig nie eine Realität hat. – Solches verstehe wohl und gib mir dann deine Meinung kund!“

 Das wäre also die Art und Weise, wie die besagte Prüfung aussehen wird.



Aufsatz Teil 1 und 2 als PDF-Datei downloaden


Im Forum diskutieren wir die Frage  wie diesem Malzeichen begegnet werden kann und wie wir uns persönlich darauf vorbereiten. Wie schon gesagt, von der ganz praktischen, pragmatischen Seite aus gesehen. Ich freue mich auf eine rege Beteiligung, auch von der Leserschaft dieses Blogs und den nichtregistrierten Benutzern des Forums, sie dürfen ja auch Beiträge verfassen. Das Thema im Forum ist bereits eröffnet.




Jesus segne Dich!