Mittwoch, 17. August 2016

Die grosse und die kleine Herde




Der heutige Aufsatz steht im Zusamenhang mit dem letzten "Christ und Pokemon". Wobei es nicht in erster Linie um den Pockimon GO geht, sondern die sinnlose Zeitvertrödelei mit weltlichen Events aller Art, wie eben auch die Actions bei den Jugendgruppen religiöser Gemeinschaften. So können wir den "Pokimon" als Symbolbegriff erweitern für alles, was der Widersacher ins Feld führt, um die Jugend vom tugenhaften Weg fernzuhalten. Gleichermassen gehört selbstverständlich auch die Frühsexualisierung als Unterrichtsfach in den Schulen dazu, wie es im Forum erwähnt wurde. Für die Jugend selbst ist es natürlich mit diesen die Seele ansprechenden Einflüssen äusserst schwierig, den schmalen Weg zu finden und diesen dann auch zu begehen. Deshalb sind nun in erster Linie die Eltern und weitere Erziehungsberechtige, angesprochen. Dazu gehören nicht zuletzt auch die Jugendgruppenleiter christlicher Gemeinschaften, welche eine gewisse Verantwortung haben.
Die Gefahren sind also immens. Die grosse Frage für die christlichen Erzieher bleibt somit:

Wie gehe ich damit um?

Die Frage ist gross, die Antwort ist trotzdem sehr einfach. Wer unsicher ist, wie diesen lauernden Gefahren für das Kind zu begegnen ist, der gehe zu seinem Pastor. So lapidar das klingt, es ist die einzige Lösung. Denn das sind wichtige Lebensfragen und der Pastor ist ja gleichzeitig auch Seelsorger, sorgt also für die Seelen, ob Eltern oder deren Kinder. Es ist seine Pflicht und er stellt sich dafür zur  Verfügung. Die Meinung des Pastors ist wegweisend und man ist gut beraten, diese  Meinung auch umgehend in die Tat umzusetzen, sich also vollumfänglich danach zu richten.
Pastor heisst Hirte. Auch ich bin ein Pastor. Ich bin der Pastor meiner beiden Kühe und ihre Kälber. Das heisst, ich bin verantwortlich für deren dem Alter angepassten Nahrung, für ihre Gesundheit und für ihr Wohlbefinden. Der christliche Pastor ebenso. Er gibt jedem seiner Schafe (oder Kühe ist einerlei) die individuelle Nahrung, ist verantwortlich für die seelische Gesundheit und eben auch dem geistigen Wohlbefinden. Wenn ein Schaf irgend ein Problem hat, was macht es dann? Ja, genau, es geht im Vertrauen zum Pastor, der es wieder auf die Wege bringt. Somit sagt ein Pastor, wenn er sich auch Seelsorger nennt, "kommet her zu mir, wenn ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken".

Nun denn, wenn sich also so grosse Fragen wie der Pokemon und die Verderbnis der Kinder mittels Sexualerziehung auftun, dann ist der Pastor die einzig richtige Anlaufstelle. 

Die grosse Herde

Nun gibt es unter der christlichen Schar zwei grosse Herden. Die k-Herde und die e-Herde. Beide Herden auf verschiedensten Weideplätzen haben viele, sehr viele Pastoren und ein jeder ist darauf bedacht, dass seine Herde möglichst schnell grösser wird. Die Kirchen-Pastoren verstehen sich als die Mittler zwischen den Christmenschen und Gott. Denn nur durch sie (ihre Predigt) findet das Wort Gottes den Weg zu den Christen. Diese Pastoren sind ausgebildet dafür, ihren Anvertrauten die richtige geistige Nahrung vorzusetzen, sich ihren seelischen Nöten anzunehmen und ihrem geistigen Wohlbefinden jeden Mangel abzuwehren. 

Deshalb, wenn sich Probleme und Fragen wie die angesprochenen auftürmen, dann ist der Pastor der richtige Mann.

Die kleine Herde

Die Lämmer der kleinen Herde haben keine Kirche und demzufolge auch keinen Mittler zwischen Gott und ihnen. Das ist der erste grosse Unterschied zwischen ihnen und den Schafen der grossen Herde. Sie haben keinen von den Kirchen angestellten Hirten, sondern sie werden vom Pastor auf die Weide geführt und umsorgt, Dem die Herde Selbst gehört.

Der zweite grosse Unterschied ist der, dass diese Christmenschen keine Predigt haben, durch welche das Wort Gottes vermittelt wird. Weil sie eben ihrem Hirten, Dem die Herde Selbst gehört, angehören, so vermittelt Er ihnen das Wort Gottes auf eine andere Art und Weise. Die Schafe der grossen Herde sehen ihren Pastor ein- oder zweimal in der Woche, die Lämmer der kleinen Herde aber sind stündlich um ihren Hirten.

Deshalb haben die Lämmer im Allgemeinen auch eine ganz andere Beziehung zu ihrem Hirten, weil diese Beziehung keine äussere sein kann, sondern eine innere. Und deshalb trifft es wohl vor allem für diese Geschwister zu, bei Alltagsfragen zuerst zu ihrem Hirten zu gehen. Was heisst das nun im konkreten Fall, wenn es um den Pokemon in allen seinen Schattierungen geht?

Jede Lösung eines Problems und jede Antwort einer Frage liegt zuerst im Innern. Im Herzen. Dort, wo die Göttlichkeit wohnt, dort, wo der Pastor zu Hause ist. Wir haben immer freien Zugang zu Ihm – sofern die Türe offen ist. Diese Türe öffnet sich immer soweit, wie die Liebe zu Ihm beschaffen ist.
Wenn also Dein Kind nun in der Volkschule all den verderblichsten Einflüssen ausgesetzt ist und Du als Vater oder Mutter es aber christlich erziehen willst, dann bist Du schon in der allerfeinsten Zwickmühle. Die Zeit wird kommen und ist jetzt auch schon da, wo es beim Staat heisst, wenn Du das Kind christlich erziehen willst, dann übst Du einen schlechten Einfluss auf das Kind aus! Es gibt ja bereits Gemeinschaften, wo den Eltern aus eben diesem Grund die Erziehungsberechtigung entzogen wurde. 

Auf solche Fragen, wie Eltern damit umgehen, gibt es keine allgemeingültigen Antworten. Deshalb eben nur individuelle. Und um an eine solche Antwort heranzukommen, braucht es die feste, ungetrübte und bewährte Beziehung zum Pastor, Jesus Christus. Nur wer ein inniges Verhältnis mit Ihm im Herzen hat, ist für solche schwierige Lebenssituationen gewappnet und wer äussere Antworten sucht, der hat bereits verloren.

Jesus ist Gott und Jesus ist der Himmlische Vater. Jesus ist der gute Hirte und dieser einzige gute Hirte kann nur im Herzen angetroffen werden - nicht in der Bibel. Den Geschwister, welche noch eine Kirche besuchen kann ich nur einen gutgemeinten Rat geben: Der Bibel-Fundamentalismus taugt nichts, aber der Glaubens-Fundamentalismus, welcher allein die Liebe zu Jesus, also die Liebe zu Gott ist, führt zum wahren Leben. Und das nicht erst im Jenseits nach dem vermeintlichen Tod, nein, schon jetzt im Diesseits.

Die Liebe zum Himmlischen Vater hat erst in zweiter Linie mit Gefühlen zu tun. Es geht hier nicht um ein Verliebtsein. Jesus erklärte, dass derjenige es ist, der Ihn liebe, der Seine Gebote hält.
Und genau das ist die Quintessenz der christlichen Erziehung. Das vorbildliche Leben der Eltern, in dem sie eben diese Liebe zu Gott leben, ist das beste Samenkorn in den Herzen der Kinder, da dieses Samenkorn auch Satan nicht mehr wegnehmen kann – passiere, was wolle!

Wenn dieses Samenkorn in die Herzen der Kleinen und Jungen gelegt wird, dann sind die grossen Fragen der schwierigen Lebenssituationen bereits gelöst. Das heisst natürlich nicht, dass es keine grössere Probleme mehr geben kann, nein, das wäre auch nicht gut für die Entwicklung, aber alle krummen Wege werden schlussendlich durch den Geist gerade gebogen, dass diese anvertrauten Seelen am Ende mit vielen Erfahrungen das Himmlische Ziel erreichen werden. Genau so, wie es Jesus Christus verheissen hat.

Das ständige Bewusstsein der steten Gegenwart des Himmlischen Vaters ist also die Lösung auf alles. Aber das soll geübt sein! Je mehr Stille Zeit wir machen können, desto inniger wird die Beziehung zu Ihm und desto deutlicher werden wir auch Seinen Willen in unserem Herzen erkennen.






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Jesus segne Dich!