Mittwoch, 1. Juli 2015

Vergebung der Sünden - welchen Sünden?


Lange widerstrebte ich mich, über dieses Thema zu schreiben, weil ich ganz klar sah, dass ich damit mit blossen Händen in ein Wespennest greife und unter den Evangelikalen kann ich damit nur sehr schwer Freunde gewinnen. Wenn es mir aber gelingt, auch nur einen zum Nachdenken zu bewegen, dann hat sich das schon gelohnt, denn die unbequeme Wahrheit zu verkünden ist ein nachhaltiger Gewinn, auch ohne den Applaus der Masse. Also, schiessen wir los: "Hast Du", mein lieber Freund "Sündenvergebung und bist Du gerecht vor Gott?" Wenn du jetzt sagst, „Ja, ich glaube an Jesus Christus und daran, dass mir durch Sein Blut meine Sünden vergeben sind“, dann muss ich nachfragen: „sündigst Du nicht mehr?“


Das sind die bekanntesten Argumente, welche ich jetzt zu hören bekomme:

wir sündigen, solange wir im Fleisch sind

selbst Paulus sagt, Ich tue, was ch nicht will und tue nicht, was ich will

Der Geist wäre willig, aber das Fleisch ist schwach

Auch Luther sagt, wir seien Sünder und Gerechte zugleich

und Luther schrieb sogar an Melanchton: Sündige tapfer und glaube noch tapferer

wenn wir sündigen, so haben wir einen Fürsprecher im Himmel

In den evangelischen Kirchen , welche ja alle (alle Denominationen) die Lutherische Lehre als Basis haben und das Augsburger Glaubensbekenntnis mittragen, ist die Sündenvergebung durch Jesus Christus am Kreuz der Kernpunkt des Evangeliums. Gemeint sind natürlich die Alltagssünden der Gläubigen, und zwar jene, welche sie begangen haben und jene, welche sie noch begehen werden.

Aber das ist die perfekte Irrlehre!

Die Sünde einfach als „die Schwäche des Fleisches“ zu bezeichnen, kann nur einem dienen: Satan. Wer die Sünde nicht ernst nimmt, wenn es doch klar und deutlich heisst „wer Sünde tut ist vom Teufel“ , handelt im Sinne Satans. Und wer behauptet, von Neuem geboren zu sein, wenn doch die alten Triebe und Begierden noch immer den Leib beherrschen, ist Satan gehörig ist ihm auf den Leim gekrochen.

Es ist die Evangelische Glaubenslehre, welche Millionen und Aber-Millionen von Gläubigen eine falsche Hoffnung auf das Seelenheil  vermittelt.

Wenn die Schrift von der Sündenvergebung durch das Kreuz spricht, so tut sie das in zweierlei Hinsicht. Erstens sind es die Sünden vor der Bekehrung, wenn damit eine wirkliche Umkehr vollzogen wird und zweitens, als Hauptpunkt des ganzen Erlösungswerkes Gottes, die Befreiung und Erlösung aus der Knechtschaft Satans. Bis zum Kreuz hatte der Widersacher Gottes alle Menschen in der Hand und niemand konnte sich ihm entwinden. Selbst David, als ein Mann nach dem Herzen Gottes, war der Sünde insofern verpflichtet, weil es das Blut und Jesu und eben die Erlösung noch nicht gab. Alle Menschen waren in der Knechtschaft Satans gefangen.

Erst als Jesu in den drei Tagen nach Seinem leiblichen Tod am Kreuz in die Unterwelt hinabgestiegen ist, geschah die Befreiung für alle Menschen . Die Folge ist, dass Sein Widersacher alle Seelen aus seinem Einflussbereich freilassen muss, wenn diese es will. Das ist der Erlösunsplan.
Erlöst von der Sünden-Knechtschaft ist der Mensch, welcher erlöst sein will! Nicht alle wollen erlöst sein, nicht alle nehmen die Erlösung an, viele sagen: „Das Fleisch ist schwach ...“  und verharren mit dieser auf die Bibel gegründete Ausrede in der Sünde. Es ist aber nicht das Fleisch, das schwach ist, sondern die Seele ist zu träge um der Sünde abzusagen. Es ist möglich, ohne Sünde zu leben, ja sogar unerlässlich, um auf dem Weg Jesu zu wandeln. Das aber lehrt die Evangelische Kirche, egal welche Denomination, nicht!

Aber darüber habe ich ja schon viel geschrieben. Es geht mir heute mehr darum aufzuzeigen, wie verderblich und falsch die Lehre der evangelischen Kirchen sind. Sie reden von der Vergebung der begangenen und zukünftigen Alltagssünden, aber den harten und dornigen Weg der Heiligung verschweigen sie. Sie reden davon, dass man lediglich glauben soll, dass Jesus für die Gläubigen gestorben ist, und schon ist alles gut, aber vom wirklichen Tod des eigenen Egos sagen sie nichts.
Sand in die Augen träufeln, lügen, täuschen – das ist die Taktik Satans. Und ich sage es ganz offen: Martin Luther war ein Werkzeug Satans, er war ein Falscher Prophet. Seine abartige Philosophie hat aus unerklärlichen Gründen bis heute überlebt.

Es gibt so viele Geschwister, welche nach der Wahrheit dürstet, sind aber Knechte und Mägde der Kirchen. Sie glauben, dass es ausser der Bibel keine Wahrheiten mehr gibt. Sie sind so indoktriniert und stossen alles beiseite, wenn sie damit konfrontiert werden, dass Gott heute noch derselbe ist wie früher und dass Gott sich auch heute noch offenbart.  

Diese Geschwister glauben, man müsse die Kirche haben, man müsse die Gemeinschaft mit anderen Kirchenmitglieder haben und man dürfe auf keinen Fall die Versammlungen verpassen. So wahr diese löblichen Aussagen auch sind, beziehen sie sich doch nicht auf die äussere, steinerne Kirchen mit ihren aufgeblähten Organisationen, sondern auf den wahren Gottesdienst im Herzen. Die Gemeinschaft mit dem Inneren Gott und mit Gläubigen dieser „inneren Kirche“ ist wichtig und sollten wir nicht missen.

Die Gemeinschaft und Nachfolgeschaft des Falschen Proheten, der so nah an der Bibel seine verderblichen „Wahrheiten“ predigt, müssen wir meiden. Wir dürfen nicht in der Knechtschaft der (evang.) Kirche verharren, sondern der „inneren Kirche“ beitreten, wo es nur einen einzigen Hohepriester gibt, der aber jede einzelne Seele auf ihrem eigenen Weg führt, beschützt und belehrt. In dieser Inneren Kirche gibt es allerdings auch ein Kreuz für einen Jeden. Alle, die den Inneren Weg beschreiten, haben zwar nicht ein Erdenleben in Saus und Braus, sondern oft Nöte, Prüfungen und Versuchungen.  Dieser schmale Weg ist voller Dornen und manchmal auch etwas mühsam zu gehen. Aber er führt in die Liebe und den Segen des Vaters. Wer ihn geht, dem geht es dann wie unserem lieben Bruder, der im Forum die Frage gestellt hat:

Wie sollen wir mit der Neuoffenbarung Jesu an solche Suchende und Gläubige herantreten ..., damit sie gleich von Anfang an ihr Herz in Wahrheit der Liebe Jesu zuwenden und geduldig und gezielter der Wahrheit dienen können?

Diese Frage hat einen sehr tiefen Sinn und ist, wenn man die Problematik in den Kirchen wie eben ausgeführt, erkennt, nicht leicht zu beantworten. Aber das gehört zum schmalen Weg. Christus wird uns bei jenen evang. Geschwistern, welche ihr Herz ganz der Wahrheit geöffnet haben, die Türe weit öffnen und Er Selbst wird den Friedens-Balsam in ihr dürstendes Herz geben.

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Jesus segne Dich!