Mittwoch, 12. Juni 2013

Die innere Ruhe



 
Die innere Ruhe ist der erste Schritt zum inneren, wahren Frieden. Dabei sollten wir bedenken, dass die innere Ruhe keine Geistesgabe ist und damin nicht ein sogenanntes Gnadengeschenk Gottes. Diese innere Ruhen sollten wir uns selbst aneignen – ganz im Gegensatz zum inneren Frieden, welcher sehr wohl eine unverdiente Gabe des Himmels ist, welche uns mit der vollen Wiedergeburt gegeben wird. Damit uns aber diese gegeben werden kann, müssen einige Voraussetzungen unsererseits erfüllt sein. Und eine dieser Voraussetzungen ist eben die Erlangung der inneren Ruhe.
 
Haben wir diese, zum Teil wenigstens, erlangt, dann finden wir eine Ausgeglichenheit, mit welcher manche Stürme des Lebens einfacher zu bewältigen sind. Auch für die Umwelt, also die Menschen, mit welchen wir täglich zu tun haben, ist es angenehmer, als wenn wir heute himmelhoch jauchzen und morgen zu Tode betrübt sind.
 
Die innere Ruhe ist aber auch eine Voraussetzung, um sich in der Kontemplation zu üben. Schon David wusste das und übte sich darin. Deshalb konnte er auch den weisen Rat geben: „Sei stille dem Herrn und harret auf ihn!“ (Psalm 37). Dieses Harren in der absoluten Ruhe der Seele ist die eigentliche Kontemplation, das Schauen, beziehungsweise Betrachten der Gottheit. Oder wie Paulus es sagt: „Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.“ (1.Kor. 2.10) Dass dieses Erforschen .. der Tiefen der Gottheit nur in äusserstrn innerer Ruhe erfolgen kann, versteht sich von selbst.
 
Doch was ist mit der inneren Ruhe gemeint? Es geht dabei nicht um Dezibels, also um Lärm. Die innere Ruhe kann man auch finden, wenn man in der Abflugschneise eines Flughafens oder am Rande einer Autobahn wohnt. Selbst in einer Disco in vollem Betrieb kann man die innere Ruhe finden. Es geht dabei um den Energiefluss oder Datenfluss der Seele.
 
Dieser Energiefluss kennt drei Richtungen: 1. Von aussen nach innen, zur Seele; 2. Vom Geist zur Seele und 3. Von der Seele nach aussen.
 
Der „normale“ Weltmensch und leider auch der Grossteil der Gläubigen kennt und lebt vor allem die erste Art, nämlich diesen Energiefloss von aussen nach innen. Unter Energiefluss verstehen wir alle Reize, welche durch die fünf Sinne auf die Seele einstürmen und welche sie auf irgend eine Weise verarbeiten muss. Da haben wir zum Beispiel die permanente Musikbegleitung wo immer wir uns aufhalten. Im Auto, an der Tankstelle, im Supermarkt, oft auch bei der Arbeit, überall trällert eine seichte, oft auch aufdringliche Musik in die Ohren. Mit dem Fernseher ist es dasselbe. Kaum jemand hat nur eine einzige solche abscheuliche Kiste, vielfach steht in jedem Zimmer der Wohnung eine.
 
Nicht nur die Ohren sind der Reizüberflutung preisgegeben, der Nase ergeht es auch so. Jede Frau hat ihr Parfüm und wenn zwei zusammenstehen, plagt uns schon ein ebenso abscheuliches Gemisch, das man schnell einmal als Gestank empfindet. Jede Seife, jedes Insektenmittel, jedes WC, jedes Deo im Haus und im Auto haben ihre chemischen Duftstoffe.
 
Von den mannigfaltigen Täuschungen des Geschmackempfindens wollen wir gar nicht reden. Die Nahrungsmittelindustrie ist gar nicht mehr in der Lage, Lebensmittel herzustellen, sie setzen uns nur noch Genussmittel vor, mit chemischen und giftigen Geschmäcker versetzt.
 
Man könnte noch seitenlang Beispiele aufzeigen, aber wir lassen es damit bewenden. Es geht um die Reizüberflutung unserer Sinne. Dann sind wir auch noch dem meist dummen und nutzlosen Geschwätz unserer lieben Mitmenschen ausgesetzt, welche nicht selten eine innige Anteilnahme ihrer Geistesergüsse mit zeitlich begrenztem Wert erwarten.
 
Von allem dem müssen und sollen wir uns lösen. Alle vvon aussen eindringende Reiz-Daten, sollten wir schnellstmöglich abstellen. Obschon Jesus sagt: „Wenn du betest, geh an einen Ort, wo du allein bist, schließ die Tür hinter dir und bete in der Stille zu deinem Vater. Dann wird dich dein Vater, der alle Geheimnisse kennt, belohnen.“ (Math. 6.6), reicht das noch lange nicht, wenn wir uns nur für die Zeit des Betes zurückziehen.
 
Früher mag das wohl gereicht haben, als das Leben noch nicht derart mit unkontrollierten Energieflüssen gesättigt war. Nehmen wir das Beispiel des Fernsehers. Es genügt nicht, dass wir den Fernseher abstellen, wenn wir beten wollen. Alle die Informationen und vor allem die Bilder leben in der Seele weiter, oft stunden- und oft tagelang! Wenn wir alle diese einströmenden Informationen, eben alle den einströmenden Energiefluss walten lassen, dann können wir schlichtweg nie zur inneren Ruhe kommen. Und einmal ganz davor abgesehen, dass dieser Energiefluss auch das Einfalltor der geistigen Einflüsse sind und wir uns dessen kaum oder gar nicht erwehren können.
 
Selbst wenn wir noch so wollten, es ist niemals möglich, innere Ruhe zu finden, wenn unreine geistige Mächte ihre Einflüsse geltend machen. Mit dem Oeffnen der geistigen Kanäle (der Sinne), laden wir diese geradezu ein und wir können es vergessen, diese sobald wieder wegzuschicken.
 
Dehalb gibt es nur eine einzige Möglichkeit. Wir müssen unser Leben so umstellen, dass wir möglichst davon gefeit sind, uns dieser Art des Energieflusses auszusetzen. Einen TV brauchen wir um Gottes Willen nicht. Selbst Naturfilme und religiöse Sendungen (auch ERF) brauchen wir nicht, sie rauben nur die Sicht nach innen, weit über die eigentliche Sendezeit hinaus! Radio und Zeitungen sind ebenfalls für das geistige Weiterkommen völlig nutzlos, weil hinderlich.
 
Vom Geist zur Seele
 
Suchen wir deshalb die zweite erwähnte Art des Energieflusses, vom Geist zur Seele. Nur wenn die Seele leer und völlig ruhig ist, kann sie dem leisen Säuseln des Geistes lauschen, Es ist ja der Geist (Gottes), welcher die Tiefe der Gottheit erforscht und die Seele daran teilhaben lässt, wenn sie dazu willens ist. Dieses Forschen braucht Zeit. Viel Zeit. Ist es uns Ernst, dann sollten wir die sieben Viertelstunden beherzigen und diese dazu benützen, sich alleine nur mit Gott, beziehungsweise mit Jesus Christus zu befassen. In dieser Zeit lesen wir nicht, auch die Bibel nicht, denn das wäre ja wieder ein Energiefluss von aussen nach innen! Nrin, wir lauschen auf Ihn, auf die gedanklichen Eingebungen des Geistes Gottes.
 
Wenn wir dann einmal darin etwas geübter sind, dann wenden wir die „Sicht nach innen* oder das „Lauschen nach innen“ nicht mehr (nur) in den sieben Viertelstunden an, sondern in allen unseren Lebenssituationen und bei allen unseren Begegnungen mit anderen Menschen. Niemand wird davon direkt etzwas merken, weil das alles innerlich ist. In diesem nach Innen-lauschen erkennen wir den Sinn und die geistige Bedeutung der Begegnung oder der Situation. Wenn wir sie noch nicht erkennen, dann fragen wir innerlich danach. Wenn wir uns auf diese Art und Weise auf Gott, auf das geistige Leben ausrichten, dann werden wir innert kürzester Zeit mit Erkenntnis und Weisheit gesegnet.
 
Diese Energie, welche vom Geist in die Seele fliesst ist reine Lebensergie. Was vom Geist kommt, kommt von Gott. Deshalb gilt:
 
Was von aussen kommt, kommt vonn der Welt und was von innen kommt, kommt von Gott
 
Johannes hat dies in seinem 1. Brief folendermassen gesagt: „Aber ihr habt den Heiligen Geist3 von Gott empfangen, und er lebt in euch, deshalb braucht ihr niemanden, der euch lehrt. Denn der Geist lehrt euch alles, und was er lehrt, ist wahr - es ist keine Lüge. Bleibt also bei dem, was er euch gelehrt hat, und lebt weiter mit Christus!“ (1. Joh. 2. 27)
 
Wenn es uns also gelingt, uns dem Energiefluss von aussen möglichst abzuschotten und dafür der Lebensernergie des Geistes habhaft zu werden, dann erleben wir das Jesuswort: „ ... aus dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen ...“ (Joh. 7. 38) Das ist dann die dritte Art des Energieflusses, nämlich von der Seele nach aussen. Nur auf diese Art können wir im Weinberg Gottes wirken, nur wenn die Energie – sprich: Liebe – aus dem Geiste kommt. Somit ist es immer der Geist, welcher (be)wirkt, nicht die Seele, welche nur das Werkzeug ist. Sie kann dann gültig sagen, sie sei nichts anderes als ein fauler und ein an sich unnützer Knecht.
 
Die durch unser eigenes Wirken erlangte innnere Ruhe ist unabdingbar die erste Vorussetzung für die Erlangung des inneren, wahren Friedens. Dieser ist eine Gabe, eine Gnadengabe Gottes. Der innere Friede ist dann seinerseits als eine Ankündigung der vollen Wiedergeburt zu sehen. Wenn die Seele vom Geist Gottes ganz erfüllt ist, dann werden alle materiellen Einflüsse von Aussen zur Last, oder besswer ausgedrückt, dann wehrt sich die Seele allen diesen Einflüssen und gestattet ihnen keinen Zutritt mehr. Wenn nun diese ausbleiben, können sie auch kein (Gefühls-)Chaos mehr ausrichten und somit bleibt der innere Frieden gewahrt.
 
Uebung
 
Entsage dir für zwei Wochen möglichst alle unnütze Einflüsse von aussen:
 
  1. Lasse den Fernseher kalt – und zwar ausnahmslos! 
  2. Fahre im Auto ohne Radio, schalte ihn nicht ein – und zwar ausnahmslos! 
  3. Meide Menschen mit belanglosem und losem Geschwätz – ausnahmslos! 
  4. Denke in jeder Situation, welche geistige Bedeutung sie hat. Fällt dir nichts ein, frage danach! 
 
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Aufruf:
 
Bitte an die Leser dieses Blogs:
 
Bitte gebt mir die Denominationen oder die Gemeinden bekannt, welche noch nach biblischen Grundsätzen die Heiligung lehren. Gemeinschaften, welche lehren, dass Wiedergeborene nicht mehr sündigen, welche Anleitung und Hilfe geben, das Leben nach dem Vorbild Jesu zu leben.
 
Wenn möglich auch Hinweise auf Webseiten und/oder Links zu Audiodateien mit entsprechenden Predigten.
 
Ich werde diese Angaben dann zusammenstellen und veröffentlichen.
 
 
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Jesus segne Dich!
 
 
 
 
 
Geschrieben aus der Erkenntnis, die der Geist Gottes mir ins Herz gegeben hat.
 
 

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